Ehrlichkeit statt Kriminalität in Mexiko Stadt – ein positives Erlebnis

Ehrlichkeit statt Kriminalität in Mexiko Stadt – ein positives Erlebnis

Die Welt ist gut und besser als Du denkst

von AGE™ Travel Magazine
Veröffentlicht: Letztes Update am 108 Ansichten

Quirlige Straßen, ruhige Gärten, moderne Wolkenkratzer und alte Schätze – das ist Mexiko Stadt. Schnell hat die Hauptstadt Mexikos unsere Herzen erobert. Neben der bunt gemischten Bevölkerung und den faszinierenden Spuren der Azteken, ist uns dabei ein banales und ebenso erstaunliches Erlebnis in der charmanten Metropole dauerhaft in Erinnerung geblieben: Ehrlichkeit statt Kriminalität in Mexiko Stadt und das obwohl die Medien meist nur die dunkle Seite der Medaille zeigen.

Paseo de la Reforma mit dem Engel der Unabhängigkeit - Sehenswürdigkeit in Mexico Stadt

Kriminalität in Mexiko Stadt

Ist Mexiko Stadt gefährlich für Touristen? Sicherlich gibt es in Mexico City Bereiche, in denen man sich nicht aufhalten sollte. Vor allem nicht als Tourist und vor allem nicht nachts. Dennoch hatten wir auf unserer Reise – auch außerhalb der typischen Touristenviertel – keinerlei Probleme. Im Gegenteil, auch nachts sind wir entspannt mit dem Rucksack hindurchspaziert. Dies dürfte jedoch dem Phänomen geschuldet sein, das wir liebevoll Backpacker-Bonus nennen und überall auf der Welt beobachten: Als Rucksackträger gehört man dazu und fällt nicht ins Beuteschema. Von den typischen Sperrbezirken halten wir uns selbstverständlich trotzdem fern.

Was das mit unserem besonderen Erlebnis zu tun hat? Nun, wenn man mit Nicht-Viel-Reisenden spricht, dann stößt man schnell auf verwunderte Besorgnis. „Mexiko als Individualtouristen? Ist das nicht gefährlich?“ „Mexico City? Und dann noch mit der U-Bahn? Oje, passt auf eure Taschen auf!“ Doch es sollte ganz anders kommen.


Storytelling • Die Welt ist gut • Mexiko • Hauptstädte • Mexico City • Ehrlichkeit statt Kriminalität in Mexiko Stadt

Positives Erlebnis in Mexikos Hauptstadt

An einem schönen Tag in der Weltmetropole kaufen wir an der Straße eine Kleinigkeit zu essen. Ich bezahle, stecke den Geldbeutel in die Hosentasche und schlendere weiter. „Seniora!“, „Seniora!“ ertönt hinter mir ein Ruf. Ich reagiere nicht, komme nicht einmal auf die Idee, dass der Ruf mir gelten könnte. „Seniora!“, „Seniora!“ Der Ruf wird eindringlich und lauter. „Seniora!“, „Seniora!“ Nun drehe ich mich doch um. Was ist da los?

Eine Frau mittleren Alters eilt auf mich zu und ich bleibe verwundert stehen. Ich kenne sie nicht. Wie auch, ich war noch nie in Mexiko Stadt und Spanisch kann ich leider auch nicht. Sie ist schlicht gekleidet, aber sauber. Seltsam, dass auch ich noch immer versuche Menschen nach ihrem Äußeren zu beurteilen… Atemlos bleibt sie vor mir stehen und reicht mir die Hand.

Und in Ihrer Hand befindet sich mein Geldbeutel. Erschrocken und zugleich unendlich erleichtert greife ich danach. Offensichtlich hatte ich eine entscheidende Kleinigkeit vergessen: Ich hatte die Geldbörse in die falsche Hosentasche gesteckt.

In die Tasche mit Loch nämlich, das bei der Trekkingtour durch den Canyon Santa Teresa auf der Baja California entstanden ist. Ein abgelegener Canyon mit fantastischen Felsmalereien, die mehr als 5000 Jahre alt sind – aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls landete der Geldbeutel in der Hosentasche mit Loch und damit ziemlich schnell mitten auf der Straße von Mexiko Stadt. Und ich habe es nicht bemerkt.

Doch weil die Welt viel besser ist, als die Medien uns weiß machen wollen, kam es trotzdem nicht zu Kartenverlust, Kartensperre oder gar Kartenbetrug. Von wegen Kriminalität in Mexiko Stadt: Es fehlte nichts, nicht einmal Bargeld. Nein, stattdessen bekam ich meinen Geldbeutel, mitten in Mexico City, hinterhergetragen.

Typisch westlich denkend wollte ich der Frau einen Finderlohn geben und mich so herzlich für die Rückgabe bedanken. Die Gute war davon aber leider eher schmerzlich berührt, schüttelte abwehrend den Kopf, hob die Hände und eilte so schnell ihre Füße sie trugen über die Ampel neben uns, die noch ganz kurz grün zeigte.

Alles ging so schnell, dass ich mich nicht einmal ordentlich bedanken konnte und ich blieb verwundert, dankbar und ein klein wenig beschämt auf der anderen Straßenseite zurück.

Die Welt ist besser als Du denkst

Ein ungewöhnlicher und glücklicher Einzelfall? Vielleicht. Wahrscheinlich aber nicht. Wenn wir eines gelernt haben auf Reisen, dann dass die allermeisten Menschen auf der Welt gut sind. Und bei so vielen Menschen in Mexiko Stadt ist es eben sehr unwahrscheinlich auf offener Straße ausgerechnet einen Menschen zu treffen, der das nicht ist.


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Quellenangabe für: Ehrlichkeit statt Kriminalität in Mexiko Stadt

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Dieser Text beruht ausschließlich auf persönlichen Erfahrungen beim Besuch von Mexiko Stadt im Jahr 2020.

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